Häufig gestellte Fragen zum Projekt Kita-Einstieg

Hier finden Sie häufig an uns gestellte Fragen und die passenden Antworten.

Was sind die Ziele des Bundesprogramms „Kita-Einstieg“?2019-08-08T17:25:18+02:00
Der Besuch von Angeboten der Kindertagesbetreuung wirkt sich positiv auf die Start- und Bildungschancen von Kindern aus. Obwohl alle Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz haben, besuchen gerade Kinder aus benachteiligten Familien oft keine Kindertagesstätte oder Kindertagespflege. Der Bildungsbericht 2016 zeigt, dass bestimmte Lebenslagen mit besonderen Zugangshürden
einhergehen, die die Teilhabe an früher Bildung behindern. Das betrifft unter anderem Kinder mit Fluchterfahrungen, die – aus unterschiedlichen Gründen – bislang nur schwer Zugang zu den Angeboten der Kindertagesbetreuung finden. Unter Kindern lernen neu zugewanderte Kinder schnell die deutsche Sprache und knüpfen Kontakte. Der Besuch einer Kindertagesbetreuung kann dazu beitragen, auch die Familien in dieser besonderen Lebenssituation zu stabilisieren und die gesellschaftliche Integration zu erleichtern. Hier setzt das Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung” des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) an: Mit Hilfe von gezielten Angeboten soll Kindern, die bisher nicht oder nur unzureichend von der institutionellen Kindertagesbetreuung erreicht wurden, der Einstieg in das deutsche System der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung erleichtert werden. Die frühpädagogischen Angebote müssen sich an den individuellen Ausgangslagen der Kinder und Familien orientieren und können helfen, den Weg ins Regelangebot der Kita zu ebnen und so die Bildungsteilhabe der Kinder und ihrer Familien zu erhöhen.
Was genau ist ein*e „Kita-Kulturlots*in“?2020-04-29T10:45:29+02:00

Die im Rahmen des Bundesprogramms Kita-Einstieg tätigen pädagogischen Fachkräfte werden in Hamburg als „Kita-Kulturlotse“ und „Kita-Kulturlotsin“ bezeichnet. Ihre Aufgabe ist es, als Mittler*in zwischen Kulturen ins deutsche System der Kita zu „lotsen“. Sie sprechen die Familien an und aktvieren sie und führen die vielfältigen Angebote für Kinder und Familien in ausgewählten Sozialräumen durch. Darüber hinaus beraten, begleiten und informieren sie die Familien und arbeiten mit den Anker-Kitas und anderen relevanten Akteur*innen im Sozialraum zusammen, um Eltern den Einstieg in das System der Kindertagesbetreuung zu erleichtern und zu ermöglichen.

Für Familien sind sie also Wegbereiter in das System der Kindertagesbetreuung. Dabei versuchen Sie, Eltern die jeweilige „Kita-Kultur“ nahezubringen, Fragen zum Kita-Alltag zu erläutern und  Hürden abzubauen.

 

Welche Aufgaben hat die Koordinierungsstelle Hamburg?2020-04-29T10:48:15+02:00
Die Koordinierungsstelle Hamburg ist bei der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. angesiedelt und hat die Gesamtprojektleitung inne. Zu den Aufgaben der Koordinierungs- und Netzwerkstelle zählen u.a. die fortlaufende Erhebung der Bedarfe, die Planung und Weiterentwicklung der Angebote vor Ort, die Erarbeitung einer Rahmenkonzeption und die kommunale Einbindung, der Aufbau bzw. die Intensivierung von Kooperationen zwischen den beteiligten Akteur*innen im Sozialraum (u.a. mit der Anker-Kita) sowie die Durchführung von bzw. die Teilnahme an Netzwerktreffen. Des Weiteren ist die Koordinierungs- und Netzwerkstelle verantwortlich für die Koordination der (pädagogischen) Fachkräfte (Anleitung und Begleitung, Initiierung eines regelmäßigen Austauschs, ggf. Qualifizierung), für die Öffentlichkeitsarbeit des Projekts, die finanzielle Projektplanung sowie das Berichtswesen.
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